Selbst das einfachste und rudimentärste Allradsystem ist bei nicht idealen Bedingungen sicherer und trittsicherer. Das heißt, egal ob es schneit oder regnet, ein Allradsystem gibt Ihnen mehr Kontrolle über den Reifenschlupf, was wiederum die Sicherheit und die Überholfähigkeit des Autos erhöht.
Ein Auto mit Allradantrieb kann am leichtesten rutschen, weil das Gewicht über den Hinterrädern nicht so hoch ist. Die Räder und Reifen eines Autos mit Allradantrieb sitzen unter einem schweren Motor, wodurch sie besser greifen. Autos mit Allradantrieb vereinen beide Aspekte und neigen dazu, die Kraft je nach Bedarf zu verteilen.
Wenn Sie Wert auf Leistung legen, konzentrieren sich die meisten modernen Allradsysteme in erster Linie darauf, die Kraft an die Hinterräder zu leiten, da sich das Auto so besser drehen lässt und Untersteuern vermieden wird. Wenn Sie das Auto jedoch starten wollen oder am Ausgang einer Kurve mehr Grip benötigen, schaltet sich der Allradantrieb ein und alle vier Räder ziehen.
Wenn Sie dagegen nur in der Stadt oder auf der Autobahn unterwegs sind und die Hilfe aller vier Räder nicht benötigen, wird Ihr Auto wahrscheinlich entweder mit Allradantrieb oder mit Frontantrieb fahren, um Kraftstoff zu sparen. Wenn das Auto jedoch Schlupf feststellt, schaltet es automatisch auf Allradantrieb um, damit Sie die Kontrolle behalten.
Grundlagen der Gewichtsverlagerung bei Kurvenfahrten und das Verhalten von Fahrzeugen mit Allradantrieb und Frontantrieb
Wenn Sie an einem heißen Sommertag fahren, sind Ihre Reifen auf Temperatur und greifen so gut wie möglich auf der Oberfläche. Das bedeutet, dass Ihr Auto bei höheren Kurvengeschwindigkeiten kaum aus dem Gleichgewicht gerät, da die Reifen klebrig genug sind, um das Auto in der Spur zu halten.
Bei weniger idealen Bedingungen wie Regen, Schnee oder Eis ist es für die Reifen jedoch schwieriger, die Kraft und den Schlupf zu kontrollieren, was manchmal zu einem Verlust der Traktion führt. Ein Fahrzeug mit Allradantrieb neigt von Natur aus eher zum Übersteuern, da die Gewichtsverlagerung bei der Querbeschleunigung hauptsächlich das hintere Ende aus der Mitte drückt.
Ein Auto mit Frontantrieb neigt von Natur aus eher zum Untersteuern, was bedeutet, dass die Vorderräder die Aufgabe haben, das Auto sowohl zu beschleunigen als auch zu lenken. Wenn die Beschleunigungskräfte zu stark sind und die Reifen nicht richtig greifen können, kommt es zum Untersteuern, was äußerst unangenehm und gefährlich sein kann.
Die Fähigkeit, die Gewichtsverlagerung zu kontrollieren, ist entscheidend, um beim Fahren unter allen Bedingungen sicher zu bleiben.
Grundlagen der Gewichtsverlagerung bei Kurvenfahrten und das Verhalten von Fahrzeugen mit Allradantrieb
Wenn Sie aggressiv beschleunigen, wird das meiste Gewicht auf die Hinterräder verlagert, was Sie daran erkennen können, dass das Auto beim Beschleunigen ein wenig in die Hocke geht. Andererseits spüren Sie, wenn Sie bremsen, wie sich das Auto ein wenig nach vorne neigt.
Die seitliche Gewichtsverlagerung wird deutlich, wenn Sie in die Kurve einlenken und spüren, wie sich das Auto von einer Seite zur anderen neigt. Wie bereits erwähnt, führt eine unkontrollierte Gewichtsverlagerung oft zu einem Verlust der Traktion, was zu ernsthaften Problemen führen kann.
Ein Auto mit Allradantrieb ist jedoch in der Lage, zu erkennen, wann die Reifen mehr Grip benötigen, so dass der Allradantrieb die Kraft an das Rad mit der größten Haftung weiterleitet, was wiederum die Stabilität erhöht. Bei einer aggressiven Kurvenfahrt beispielsweise tendiert der Allradantrieb dazu, die Kraft an das äußere Rad zu leiten, wodurch sich das Auto schneller dreht.
Dies hilft zwar beim Drehen des Fahrzeugs, kann aber auch zum Übersteuern führen, wenn Sie zu aggressiv lenken. Wenn das Allradsystem dies erkennt, kann es die Kraft auf die Vorderräder leiten, um Sie nach vorne zu schieben und so das Übersteuern zu verhindern.
Auswirkungen von nicht idealen Bedingungen auf Traktion und Stabilität
Damit ein Auto die bestmögliche Haftung hat, müssen viele Faktoren ideal sein. Reifenprofil, Reifentemperatur, Reifendimensionen, Reifenalter, Reifenmischung, Oberflächentemperatur, Fahrwerksabstimmung, mechanischer Grip, Softwareunterstützung und so weiter.
All diese Faktoren müssen optimal aufeinander abgestimmt sein, wenn man ein Höchstmaß an Traktion erreichen will. Es ist also ziemlich offensichtlich, was bei Eis, Regen und Schnee passiert. Wenn Sie keinen vernünftigen Reifensatz haben, kann es sein, dass Ihr Auto auf dem Untergrund überhaupt keinen Halt findet.
Wenn das der Fall ist, sollten Sie das Auto nicht fahren, bevor Sie die nötige Winterausrüstung haben. Das Wichtigste ist, dass Sie verstehen, wie die Gewichtsverlagerung funktioniert. Wenn Sie das verstehen und wissen, wo die Grenzen liegen, sollten Sie in normalen Alltagssituationen gut zurechtkommen, insbesondere mit einem Auto mit Allradantrieb.
Abschnitt FAQ
Kann man auch ohne Allradantrieb sicher fahren?
Wenn Sie vorsichtig fahren, die Geschwindigkeitsbegrenzung nicht überschreiten, in Kurven langsamer fahren und Ihr Auto mit geeigneten Reifen ausgestattet ist, brauchen Sie keinen Allradantrieb. Allerdings können Sie die Traktionsgrenzen eines RWD/FWD-Fahrzeugs im Vergleich zu einem Fahrzeug mit Allradantrieb weniger gut ausnutzen.
Sie brauchen keinen Allradantrieb, wenn Sie nicht ständig bei schlechtem Wetter unterwegs sind, vor allem weil ein Allradantrieb auf dem Neuwagen- und Gebrauchtwagenmarkt einen hohen Preis hat.
Gibt es Elektroautos mit Allradantrieb?
Elektroautos sind ganz anders aufgebaut als Verbrennungsfahrzeuge, denn sie können gleichzeitig mit Front-, Heck- oder Allradantrieb ausgestattet sein, je nachdem, wie viele Motoren sie haben und wie das Zusammenspiel von Hardware und Software beschaffen ist.
Die meisten E-Autos mit mehreren Motoren sind allradgetrieben und können die Leistung vollständig manipulieren. Das bedeutet, dass sie 100 % der Leistung auf ein einzelnes Rad übertragen können, je nach Traktionsanforderungen und Fahrweise des Fahrzeugs.
Welche Autos brauchen Allradantrieb?
Es macht keinen Sinn, einen Geländewagen zu kaufen, ohne sich für einen Allradantrieb zu entscheiden, da dies den Zweck eines Geländewagens in gewisser Weise zunichte macht. Wenn Sie sich für einen Geländewagen mit Allradantrieb entscheiden, müssen Sie sich darüber im Klaren sein, dass es wahrscheinlich schwieriger sein wird, einen solchen Geländewagen zu verkaufen, als es bei einer Allradvariante derselben Marke und desselben Modells der Fall wäre.
Neben SUVs sind auch leistungsstarke Supersportwagen und Sportwagen häufig entweder mit Allradantrieb oder mit Allradantrieb erhältlich. Je nachdem, wie Sie sich Ihr Auto vorstellen, müssen Sie sich zwischen diesen beiden Optionen entscheiden. Wenn Sie Wert auf Stabilität und Beschleunigung legen, sollten Sie sich für den Allradantrieb entscheiden.