Der elektrische Kleinst-SUV Mercedes-Benz EQA ist im Grunde genommen ein Mercedes-Benz GLA unter all dem Metall, was bedeutet, dass Mercedes den GLA nur für einen elektrischen Antriebsstrang angepasst hat. Der EQA ist aus Kostengründen nicht auf einem separaten Fahrgestell aufgebaut, und das einzige wirklich eigenständige Fahrgestell, das Mercedes anbietet, ist der EQS.
Der EQA ist als Einstiegs-Elektroauto von Mercedes für diejenigen gedacht, die hauptsächlich in der Stadt fahren. Das bedeutet nicht, dass der EQA nicht auch auf der Autobahn fahren kann, aber er ist bei weitem nicht der beste Straßenkreuzer, den Mercedes anbietet.
Der EQA basiert zwar auf dem GLA, aber Mercedes hat ihm ein völlig neues Front- und Heckdesign verpasst, zu dem auch ein Lichtbalken am Heck gehört. Allerdings ist der EQA nicht besonders praktisch, sowohl im Vergleich zu seinem benzinbetriebenen Cousin als auch zu allen anderen Elektro-SUVs auf dem Markt.
Der EQA scheint ein bisschen langweilig zu fahren, weil Mercedes nicht viel Wert auf das Fahrgefühl gelegt hat. Den EQA gibt es in verschiedenen Ausstattungsvarianten, aber die beliebteste wird wohl der EQA 250 sein.
Mercedes EQA – Die elektrische Seite der Dinge
Der größte Unterschied zwischen dem GLA und dem EQA ist der Antriebsstrang, denn der EQA bietet einen Elektromotor und eine Batterie, während der GLA einen Verbrennungsmotor und einen Kraftstofftank hat. Das Einstiegsmodell EQA 250 hat eine Reichweite von 250 Kilometern, der EQA 300 4MATIC bietet etwas mehr, und der EQA 350 4MATIC ist mehr oder weniger das gleiche Modell wie der 300er.
Was die Reichweite angeht, liegt der EQA irgendwo in der Mitte, aber man kann mit Sicherheit sagen, dass der EQA eine ordentliche Reichweite für sein Geld bietet. Der EQA lädt mit einer maximalen Leistung von 100 kW, was bei weitem nicht klassenführend ist, aber durchaus konkurrenzfähig.
Es dauert etwa 37 Minuten, um den EQA von 10 % auf 80 % aufzuladen, wenn man ein schnelles 100-kW-Ladegerät zur Hand hat. Einige seiner Konkurrenten wie der XC40 Recharge P8 laden zwar schneller, aber nicht schnell genug, um einen echten Unterschied zu machen. Wenn Sie Ihren EQA zu Hause mit einem 7-kWh-Wandladegerät aufladen, erreichen Sie den gleichen Ladezustand in 10-11 Stunden.
Andererseits wird der benzinbetriebene GLA nur mit einem 2,0-Liter-4-Zylinder-Motor angeboten, der mehr als 200 PS leistet, während die AMG-Modelle mit der höchsten Reichweite fast doppelt so viel leisten.
Mercedes EQA – Das Fahrerlebnis
Das Einstiegsmodell EQA 250 leistet 187 PS aus einem einzigen Elektromotor, während der EQA 300 225 PS leistet. Das Spitzenmodell EQA 350 bringt es auf satte 288 PS, was für ein so kleines Auto recht flott ist, vor allem aus dem Stand.
Der EQA fühlt sich ruhig und kultiviert an, aber nicht auf dem gleichen Niveau wie sein großer Bruder, der EQC. Die Doppelverglasung ist nur den höherwertigen Mercedes-Modellen vorbehalten, was bedeutet, dass man sie weder im EQA noch im GLA bekommen kann.
Da der EQA ein Elektroauto ist, gibt es kein Dröhnen des Verbrennungsmotors im Hintergrund, was bedeutet, dass Wind- und Reifengeräusche viel stärker wahrnehmbar sind. Ein erwähnenswerter Unterschied zwischen dem GLA und dem EQA ist die Tatsache, dass der EQA 2000 Pfund mehr wiegt.
Dadurch fühlt sich der EQA sowohl in den Kurven als auch auf der Geraden viel kräftiger an, vor allem im Vergleich zu den GLA AMG-Modellen.
Mercedes EQA – Zweckmäßigkeit und Luxus
Der EQA ist als Einstiegsmodell in die Mercedes-Luxus-Elektroautos positioniert, was bedeutet, dass er zu einem Einstiegspreis von 55.300 Dollar, der fast 20.000 Dollar über dem des GLA liegt, ein Mercedes-würdiges Erlebnis bieten sollte. Sie erhalten das gleiche Interieur wie beim GLA mit einigen EQA-spezifischen Details.
Der EQA ist in der Tat luxuriös, aber für 55.300 Dollar bekommt man auch einen luxuriöseren ICE-Mercedes-SUV wie den mittelgroßen GLE. In praktischer Hinsicht bietet der EQA aufgrund der vielen Batterien weniger Platz als der GLA. Auch der Sitzplatz ist aufgrund des erhöhten Bodens, in dem die Batterien untergebracht sind, etwas eingeschränkt.
Die meisten E-Fahrzeuge, die auf einem separaten E-Fahrgestell gebaut werden, bieten auch einen vorderen Kofferraum, aber da der EQA auf dem GLA basiert, gibt es kein vorderes Ablagefach. Alles in allem ist der EQA, genau wie der GLA, kein Klassenprimus in Sachen Praktikabilität.
FAQ Abschnitt
Soll ich den Mercedes GLA oder den EQA kaufen?
Der Mercedes Benz EQA ist eine gute Möglichkeit, in die Welt der Elektroautos einzusteigen, aber der Einstiegspreis bedeutet, dass Sie für einen elektrischen GLA Geld für den GLE bezahlen müssen. Das ist natürlich für viele potenzielle Käufer ein rotes Tuch, und deshalb halten die meisten Online-Verkaufsstellen den EQA bestenfalls für mittelmäßig.
Elektrische Luxusautos sind immer noch ein bisschen zu teuer, als dass sie auf einem niedrigeren Niveau Sinn machen würden. Der Mercedes Benz GLA bietet Ihnen das gleiche Erlebnis für viel weniger Geld. Außerdem dauert es etwa 5 Minuten, den GLA aufzutanken, und das ist nur die Realität.
Welcher Mercedes EV ist der beste?
Das beste Mercedes-EV ist zweifellos die Luxuslimousine EQS. Der EQS kostet über 100.000 Dollar und steht damit an der Spitze der Elektroautoindustrie. Viele Leute halten den EQS für das luxuriöseste Elektroauto auf dem Markt, und das stimmt auch.
Der EQS ist das einzige Mercedes-Elektrofahrzeug, das auf einem eigenen Fahrgestell entwickelt wurde, was bedeutet, dass er von einem authentischeren Fahrerlebnis profitiert, was bei allen anderen Mercedes-Elektrofahrzeugen nicht der Fall ist.
Ist der Volvo XC40 Recharge ein besseres Auto als der EQA?
Die Rivalität zwischen dem GLA und dem XC40 besteht sowohl in der Welt der Verbrennungsmotoren als auch in der Welt der Elektrofahrzeuge. Der XC40 verfügt über eine größere 78-kWh-Batterie, der EQA über eine 67-kWh-Batterie, aber beide schaffen im besten Fall rund 260 Meilen.
Der XC40 bietet allerdings 400 PS, was ihn beim Überholen deutlich besser macht. Auch das Platzangebot ist im XC40 viel besser, sowohl für die Passagiere als auch für die Ladung. Allerdings ist der XC40 ohne Optionen ein bisschen zu teuer und auch nicht so ausgereift wie der EQA.