Sind selbstaufladende Hybride gut?

Selbstaufladende Hybridautos haben einen Elektro- und einen Verbrennungsmotor. Der Unterschied zu Plug-in-Hybriden besteht jedoch darin, dass sie die beim Bremsen verlorene Energie zurückgewinnen und die Batterien auch mit dem Verbrennungsmotor aufladen.

Normale Plug-in-Hybride tun dies auch, aber der Unterschied besteht darin, dass ein selbstaufladender Hybrid in der Regel eine kleinere Batterie hat, die nicht zusätzlich an die Steckdose angeschlossen werden muss, um voll aufgeladen zu werden. Das bedeutet, dass selbstladende Autos nur für einige wenige Kilometer gut sind.

Der Begriff „selbstaufladend“ wurde von Toyota, Kia und Lexus eingeführt, aber die breite Öffentlichkeit kritisierte diese Terminologie als absichtlich irreführend, da sie keine wirklichen Vorteile gegenüber einem normalen Hybrid bietet. Abgesehen davon scheinen selbstaufladende Autos eine Art Marketing-Flex zu sein.

Sie können zwar Kraftstoff sparen und den CO2-Ausstoß senken, sind aber in der Anschaffung teurer als ein Nicht-Hybrid. Darüber hinaus ist ein manuelles Aufladen nicht erforderlich, aber die Effizienz solcher Autos ist unbestreitbar, und die Verpackung kann die Praktikabilität des Innenraums stark beeinträchtigen.

Kraftstoffkosten eines selbstaufladenden Hybridfahrzeugs

Niedrigere Kraftstoffkosten sind der Hauptgrund, warum man sich überhaupt für ein Hybridfahrzeug entscheidet, und selbstaufladende Hybride senken die Kraftstoffkosten so sehr, dass sie erwähnenswert sind. Allerdings sind sie bei weitem nicht so effizient wie ein normaler Plug-in-Hybrid.

Eine solche Kraftstoffeffizienz ist vor allem im Stadtverkehr von Vorteil, da für einige Kilometer kein Verbrennungsmotor benötigt wird. Diese Autos sind also besser als ein Mild-Hybrid, aber sie sind nicht so effizient, wie man es von ihnen erwartet.

Aufladen eines selbstaufladenden Hybrids

Das wohl wichtigste Verkaufsargument für einen selbstaufladenden Hybrid ist die Tatsache, dass Sie das Auto nicht manuell aufladen müssen, und Sie haben nicht einmal die Möglichkeit, dies zu tun. Diese Fahrzeuge verfügen über Batterien mit geringer Kapazität, die vollständig aufgeladen werden können, ohne dass ein manuelles Nachladen erforderlich ist.

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Damit sind diese Autos viel praktischer als ein Plug-in-Hybrid, denn Plug-in-Hybride sind sinnlos, wenn man sie nicht regelmäßig auflädt. Sie können Ihr Auto auf der Straße parken und müssen sich nicht um das Aufladen kümmern, da das Auto dies für Sie übernimmt.

Preis eines selbstaufladenden Hybridfahrzeugs

Vergleicht man die Preise eines selbstaufladenden Toyota Prius Hybrid und eines normalen Plug-in-Hybrid-Prius, so scheint das selbstaufladende Modell ein Schnäppchen zu sein. Je nach Markt kostet die Selbstladeoption 4-7 Tausend Dollar weniger als die Plug-in-Variante.

Im Vergleich zu einigen regulären Diesel- und Benzinautos aus einem ähnlichen Segment sind sie jedoch deutlich teurer. Und man könnte sich die Frage stellen, ob sich ein selbstaufladender Hybrid im Vergleich zu einem normalen Verbrennungsauto lohnt, da er keine „echten“ Hybrid-Eigenschaften bietet.

Probleme mit der Praktikabilität

Ein weiterer Kritikpunkt an einigen selbstaufladenden Autos ist, dass der Platz im Innenraum oder im Kofferraum für die Unterbringung der Batterie geopfert wird. Dies ist ein immer wiederkehrendes Thema bei vielen Plug-in-Hybriden, aber der Unterschied besteht darin, dass diese Autos auch alle Eigenschaften eines Hybrids bieten, was bei einem selbstaufladenden Hybrid nicht der Fall ist.

Aber wo selbstaufladende Autos „glänzen“, ist die normale städtische Umgebung. Dort muss man den Verbrennungsmotor eine Zeit lang nicht benutzen, was der Effizienz zugute kommt, aber wenn man auf der Autobahn fährt, ist der Verbrennungsmotor ständig in Betrieb.

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Geschwindigkeiten auf der Autobahn

Wenn Sie Ihr Auto hauptsächlich für längere Autobahnfahrten nutzen, sollte ein selbstaufladendes Hybridauto für Sie uninteressant sein, da diese Autos auf der Autobahn so gut wie nutzlos sind, da die elektrische Energie nur für eine Höchstgeschwindigkeit von 30-60 km/h ausreicht.

Abgesehen von der Geschwindigkeit haben selbstaufladende Autos nur eine elektrische Reichweite von wenigen Kilometern. Und wenn man bedenkt, dass man auf der Autobahn nicht so oft bremst, werden die Batterien auch nicht so oft aufgeladen.

Schlussfolgerung

Für bestimmte Situationen kann ein selbstaufladendes Auto von Vorteil sein. Dazu gehören Situationen, in denen Sie das Auto nicht selbst aufladen können und in denen Sie in der Stadt überwiegend langsamer fahren.

Abgesehen von diesem Szenario gibt es keine wirkliche Logik hinter selbstaufladenden Hybridautos, vor allem, wenn man bedenkt, wie viel falsches Marketing mit diesen Modellen verbunden ist. In 95 % der Fälle ist ein Plug-in-Hybrid die bessere Wahl, und man könnte argumentieren, dass ein normaler Verbrennungsmotor die restlichen 5 % der Fälle abdeckt.

FAQ

Kann sich ein Plug-in-Hybrid selbst aufladen?

Ja, auch ein Plug-in-Hybrid kann sich selbst aufladen, aber der Unterschied besteht darin, dass ein normaler Plug-in-Hybrid im Vergleich zu einem selbstaufladenden Hybrid eine größere Batterie hat. Das bedeutet, dass man sich nicht nur auf die Selbstaufladung verlassen kann, um die Batterie vollständig aufzuladen.

Plug-in-Hybride sollten, wie der Name schon sagt, an die Steckdose angeschlossen werden. Andernfalls ist der ganze Sinn eines Plug-in-Hybrids dahin. Die Batteriepakete, die normalerweise mit Plug-in-Hybriden verbunden sind, sind für die Selbstaufladung viel zu groß und entladen die Batterie viel schneller.

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Welche verschiedenen Arten von Hybridautos gibt es?

Derzeit gibt es drei Arten von Hybridautos, die zum Verkauf angeboten werden. Einem Auto mit normalem Verbrennungsmotor am nächsten kommt ein so genannter Mild-Hybrid (MHEV). Mild-Hybride verfügen in der Regel über einen Verbrennungsmotor und einen kleinen Elektromotor, der die Leistungslücken füllt und das Auto bei konstanter Autobahngeschwindigkeit ausrollen lässt.

Neben Mild-Hybriden gibt es auch Plug-in-Hybride (PHEV) und selbstaufladende Hybride. Beide sind in der Lage, allein mit elektrischer Energie zu fahren, aber ein Plug-in-Hybrid bietet dabei eine viel größere elektrische Reichweite.

Was passiert, wenn der Batteriestand auf Null sinkt?

Ein großer Vorteil eines Hybridfahrzeugs ist die Tatsache, dass Sie den Verbrennungsmotor nutzen können, wenn Ihre Batterie leer ist. Wenn Ihre Batterie jedoch auf 0 % sinkt und Sie einen MHEV oder einen selbstaufladenden Hybrid fahren, ist wahrscheinlich etwas schief gelaufen, da diese Autos ihren Verbrennungsmotor nutzen sollten, um die Batterie auf einem angemessenen Ladezustand zu halten.

Allerdings ist ein Plug-in-Hybrid nicht in der Lage, seine Batterien allein mit dem Verbrennungsmotor vollständig aufzuladen. Aber selbst in solchen Fällen sollte Ihre Batterie nie wirklich auf 0 % fallen, und es ist auch sehr wahrscheinlich, dass etwas schief gelaufen ist, wenn Sie Ihr Auto regelmäßig fahren.

James May

James' große Leidenschaft sind Autos. Er veröffentlicht Inhalte auf LuxusAutos A2Z, seit die Seite im Frühjahr 2021 gestartet wurde.

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