Lohnt sich eine Unterbodenschutzbehandlung bei einem Neuwagen?

Moderne Autos sind bereits ab Werk korrosionsgeschützt, und es besteht wirklich keine Notwendigkeit für eine zusätzliche Korrosionsbehandlung. Ein Händler mag Ihnen etwas anderes erzählen, aber alle neueren Autos sind rostgeschützt. BMW zum Beispiel bietet eine 12 Jahre lange Rostschutzgarantie.

Wenn Sie sich entscheiden, den Schutz zu maximieren und sich für eine Unterbodenbeschichtung zu entscheiden, kann dies bei unsachgemäßer Ausführung das Risiko von Korrosion sogar noch erhöhen. Außerdem, wenn Sie bereits einen garantierten Rostschutz erhalten, kann ein nachträglicher Schutz Ihre Garantie sogar ungültig machen.

Wenn Sie heutzutage ein Auto kaufen, bieten Ihnen die Händler eine Menge verschiedener Dienstleistungen an, wie z. B. Unterbodenschutz oder verschiedene Stoffschutzsysteme. Die meisten davon sind nur Möglichkeiten für den Verkäufer, ein oder zwei zusätzliche Dollar zu verdienen, und sie sind nicht unbedingt notwendig.

Bei einem Gebrauchtwagen macht eine Unterbodenschutzbehandlung durchaus Sinn, vor allem, wenn das Auto mehr als 10-15 Jahre alt ist. Ungünstige Witterungsbedingungen, Salzablagerungen und die Frage, wie lange Sie Ihr Auto behalten wollen, sind alles Gründe, die man berücksichtigen sollte, wenn man über Unterbodenschutz spricht.

Unterbodenschutz für ein neues/gebrauchtes Auto

Es gibt einige Vor- und Nachteile bei der Unterbodenschutzbeschichtung eines Neuwagens. Der Unterboden eines Neuwagens ist wahrscheinlich so sauber, wie er jemals sein wird, und dies ist ein guter Zeitpunkt, um einen Rostschutz aufzutragen. Wenn Sie vorhaben, das Auto jahrzehntelang zu behalten, dann lassen Sie eine Unterbodenschutzschicht auftragen.

Wenn Sie einen Gebrauchtwagen grundieren wollen, befinden sich auf dem Unterboden des Fahrzeugs viele Schmutz- und Dreckpartikel, die sich nur schwer vollständig entfernen lassen. Egal wie gut Sie das Auto reinigen, es wird nie wieder so sauber sein, wie es das Werk verlassen hat.

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Verschiedene Arten der Unterbodenschutzes/Rostschutzes

Es gibt viele verschiedene Unterbodenschutz-/Rostschutztechniken, aus denen man wählen kann. Ob es sich um ein 120-150 $ teures Tropf-/Tropf-/Teer-Spray oder eine 500-1000 $ teure elektronische Modulmethode handelt, die Kenntnis der Besonderheiten all dieser Methoden wird Ihnen helfen zu entscheiden, welche für Sie am besten geeignet ist.

Die neueste und vielversprechendste Technologie ist ein strategisch platziertes elektronisches Modul, das einen schwachen Strom durch die Karosserieteile sendet, der theoretisch die Reaktion des Metalls mit Feuchtigkeit und Sauerstoff verhindern soll. Diese Technologie ist allerdings noch brandneu, und die Bewertungen sind eher gemischt.

Eine der gängigsten Methoden, Ihr Auto vor Rost zu schützen, ist die Grundierung. Diese Technik besteht aus dem Aufsprühen einer teerhaltigen Lösung auf alle freiliegenden Karosserieteile. Diese Arten von Beschichtungen werden in der Regel auf den Unterboden des Autos aufgetragen, aber sie erfordern eine gründliche Anwendung. Wenn sie nicht korrekt ausgeführt werden, können sie Risse bekommen und Feuchtigkeit eindringen.

Tropfölspray und tropffreies Ölspray sind die beiden gängigsten Mittel zum Rostschutz. Das Tropf-Ölspray ist wahrscheinlich die bessere Idee, weil diese Technik alle Ecken und Spalten effektiver erreichen kann, während das tropffreie Verfahren erfordert, dass Sie in bestimmte Karosserieteile bohren, und das ist nie eine gute Idee.

Auftragen und Entfernen des Rostschutzes

Nachdem Sie alle Optionen in Betracht gezogen haben, möchten Sie vielleicht sogar versuchen, den Anwendungsprozess selbst durchzuführen. Dazu benötigen Sie im Vorfeld alle geeigneten Materialien wie einen speziellen Entfetter, viele Mikrofasertücher, dunkle Autolacke, Pinsel, Unterbodenschutzmaterial, Unterbodenschutz-Entfernungsmaterial, Schleifmaschine, Grundierung und viel Schleifpapier.

  Sollte ich mein Auto vor der Rostschutzbehandlung waschen?

Beginnen Sie mit der gründlichen Reinigung des Unterbodens des Autos. Es wird empfohlen, an dieser Stelle eine Hebebühne zu verwenden. Zuerst tragen Sie den Entfetter auf und reinigen die Oberfläche, danach sollten Sie alle sichtbaren Roststellen herausschleifen, falls es welche gibt. Eine entsprechende Schutzbrille wird empfohlen. Schleifen Sie den verbliebenen Rost mit Schleifpapier der Körnung 220+ ab.

Wischen Sie den Staub ab, grundieren Sie alle geschliffenen Stellen und streichen Sie alle grundierten Stellen mit schwarzer Autolackfarbe. Warten Sie, bis die Farbe vollständig getrocknet ist, und tragen Sie die Grundierung auf alle freiliegenden Stellen auf. Eine gummierte Unterbodenschutzlösung ist immer eine gute Idee, da sie den Unterboden etwas besser schützt.

Diese Art von Unterbodenschutz lässt sich relativ einfach entfernen. Sie müssen nur ein spezielles Unterbodenschutz-Entfernungsspray kaufen, es auf die Oberfläche sprühen und warten, bis der Unterbodenschutz anfängt aufzuweichen. An diesem Punkt sollten Sie einfach einen Schaber nehmen und alle verbleibenden Beschichtungen abkratzen, bis Sie eine saubere Oberfläche haben.

FAQ Abschnitt

Welche Rostschutztechnik ist die beste?

Die beste Methode, Ihr Auto vor Korrosion zu schützen, ist das Tropfölspray. Die Hauptvorteile dieser Technik sind in erster Linie der Preis, da sie nur 100-150 $ kostet, und die einfache Anwendung. Außerdem können Sie mit dieser Technik alle engen Spalten erreichen, ohne dass Sie bohren oder demontieren müssen.

Nachdem Sie die Tropföl-Dose aufgetragen haben, dauert es in der Regel bis zu 48 Stunden, bis die Beschichtung in alle vorgesehenen Bereiche getropft ist. Danach härtet das Tropföl aus und bietet einen anständigen Rostschutz.

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Soll ich die Grundierung selbst auftragen?

Es wird empfohlen, dass Sie dies einem Profi überlassen, aber wenn Sie gerne an Ihrem Auto arbeiten, sollten Sie es versuchen. Achten Sie aber darauf, dass Sie alle notwendigen Materialien haben, vor allem eine Hebebühne und eine Augenschutzbrille.

Nachdem Sie es angebracht haben, warten Sie ein paar Tage, bevor Sie das Auto zur Inspektion bringen. Es ist immer eine gute Idee, einen erfahrenen Fachmann einen Blick darauf werfen zu lassen, nur um sicher zu gehen, dass alles so ist, wie es sein sollte.

Wie oft sollte ich mein Auto unterlackieren?

Wenn Sie die Grundierung einmal aufgetragen haben, müssen Sie auch diesen Vorgang mindestens einmal im Jahr wiederholen. Denn sonst kann es passieren, dass die ältere Grundierung nachlässt und Feuchtigkeit zwischen die Schicht und die empfindlichen Stellen eindringt, was viel schlimmer ist als gar keine Grundierung.

Wenn Sie sich für eine hochwertige Unterbodenschutzlösung entscheiden, ist ein Jahr der übliche Zeitrahmen, aber viele weniger teure Unterbodenschutzlösungen halten nur ein paar Monate. Stellen Sie also sicher, dass Sie über alle Besonderheiten Ihrer gewünschten Grundierungslösung gut informiert sind.

James May

James' große Leidenschaft sind Autos. Er veröffentlicht Inhalte auf LuxusAutos A2Z, seit die Seite im Frühjahr 2021 gestartet wurde.

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