Mercedes bietet schon seit einiger Zeit Parkassistenzsysteme an, und das neueste System in der brandneuen Mercedes S-Klasse bietet eine echte Ferneinparkfunktion, bei der Sie sich nicht einmal im oder in der Nähe des Fahrzeugs aufhalten müssen.
Es wird erwartet, dass viele andere Mercedes-Modelle in einigen Jahren die Vorteile dieses Systems nutzen werden, aber schon jetzt sind moderne Mercedes-Modelle in der Lage, mit der Mercedes PARKTRONIC Aktive Einparkhilfe selbständig und ohne Zutun des Fahrers einzuparken.
Im Zeitalter von ADAS und Tesla, das den Weg in eine autonome Zukunft ebnet, werden solche Technologien immer häufiger zum Einsatz kommen. Aber egal wie, Sie werden immer derjenige sein müssen, der die Verantwortung trägt, also betrachten Sie diese Systeme als Assistenzsysteme, nicht als Fahrerersatzsysteme.
Es ist auch erwähnenswert, dass die Mercedes E-Klasse, S-Klasse, CLS-Klasse und einige SUV-Modelle auch eine spezielle App anbieten, mit der Sie das Auto aus der Ferne in und aus engen Parklücken und Garagen navigieren können.
Mercedes W223 S-Klasse AVP-System
Eines, wenn nicht das beeindruckendste Feature der W223 S-Klasse ist das AVP-System (Automated Valet Parking), das von Mercedes und BOSCH gemeinsam entwickelt wurde. In der Mercedes-Sprache heißt das System INTELLIGENT PARK PILOT und ermöglicht es der S-Klasse, über eine Smartphone-App selbst zu fahren und zu parken.
Mercedes sagt, dass die S-Klasse den Gipfel des Fahrluxus erreicht hat, also entschied Mercedes, auch das Parkerlebnis zu einem Fest des Luxus und der Technologie zu machen. Dieses Projekt zielt darauf ab, das gesamte Parkhaus des Stuttgarter Flughafens zu einem komplett autonomen Parkplatz zu machen, ohne dass der Fahrer in irgendeiner Weise involviert ist.
Mercedes hat ein Video veröffentlicht, in dem zu sehen ist, wie die neue S-Klasse den Fahrer an einer bestimmten Stelle stehen lässt und das Auto selbst wegfährt und sich einen geeigneten Platz zum Einparken sucht. Später kehrt der Fahrer an denselben Platz zurück, und seine S-Klasse steht da, um ihn zu begrüßen.
Diese Technologien sind unglaublich fortschrittlich und beeindruckend. Es gibt nicht viele Autohersteller außer Mercedes, BMW und Tesla mit dem “Summon“-Feature, die versuchen, eine solche Funktionalität wirklich zu nutzen.
Mercedes PARKTRONIC mit aktivem Parkassistenten
Eine weiter verbreitete Einparkhilfe-Technologie von Mercedes ist das Mercedes PARKTRONIC-System. Dieses System ist für viele neuere Mercedes-Modelle erhältlich. Das Ziel dieses Systems ist es, das parallele Einparken komplett zu vereinfachen, besonders weil einige Mercedes-Modelle sehr groß sind.
Das System funktioniert bei Geschwindigkeiten unter 20 mph und warnt Sie, wenn es eine anständig große Parklücke für möglich hält. Sobald Sie dieses Stadium erreicht haben, müssen Sie den Rückwärtsgang einlegen, und das System fragt Sie, ob Sie die PARKTRONIC-Funktion nutzen möchten.
Wenn Sie dies bejahen, wird das System die Lenkung vollständig übernehmen, aber Sie müssen weiterhin das Gas- und Bremspedal betätigen. Das System sagt Ihnen, wann Sie vorwärts oder rückwärts fahren sollen. Folgen Sie einfach den Anweisungen und Sie sollten in wenigen Sekunden perfekt eingeparkt sein.
Nachdem Sie die gewünschte Position erreicht haben, sagt Ihnen das System, dass die PARKTRONIC beendet ist. Auch das Verlassen der Parklücke ist mit dieser Funktion möglich. Wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt die Kontrolle über das Lenkrad übernehmen, wird die Funktion des Systems sofort beendet.
Notwendigkeit/Zuverlässigkeit der Selbst-/Ferneinparksysteme
Laut AAA sind sogar 80 % der Amerikaner von ihren Parkfähigkeiten überzeugt, was die Frage nach der Notwendigkeit dieser Systeme aufwirft. Und es ist ja nicht so, dass die Leute nicht schon Jahre vor der Einführung dieser Systeme parallel einparken konnten.
Aber viele Dinge haben sich geändert, und viele moderne Autos sind extrem groß und in ihrer Sichtweite ziemlich eingeschränkt. Es gibt also doch eine gewisse Logik hinter diesen Systemen. Laut einigen Online-Anbietern sind diese Systeme auch recht zuverlässig, auch wenn es einige Fälle gab, in denen sich Leute beschwerten, dass diese Systeme zu nah am Bordstein parken.
Da diese Art von Technologien weiter fortschreiten, werden sie immer fortschrittlicher werden und immer mehr Autos werden sie nutzen. Wir bewegen uns langsam, unglaublich langsam, aber fast sicher auf eine komplett autonome Zukunft zu, und Systeme wie diese könnten schließlich die komplette Kontrolle übernehmen.
FAQ Abschnitt
Funktioniert das Mercedes PARKTRONIC System nur beim Parallelparken?
Ursprünglich war dieses System nur für die Unterstützung beim parallelen Einparken gedacht, aber im Laufe der Zeit hat Mercedes das Spektrum, in dem diese Systeme unterstützen können, erweitert. Das bedeutet, dass die PARKTRONIC Sie in fast jeder Einparksituation unterstützen kann, die Ihnen begegnen könnte.
Außerdem waren alle früheren Systeme darauf ausgerichtet, beim parallelen Einparken zu helfen, allerdings nur auf ausgewiesenen Parkplätzen und am Straßenrand. Neuere Systeme können das Auto auch in vielen anderen Situationen parallel einparken.
Ist die Mercedes PARKTRONIC-Funktion ihr Geld wert?
Wenn Sie Ihr Auto oft parallel parken, dann vielleicht. Und die meisten Leute neigen nicht dazu, ständig parallel zu parken. Diese Systeme benötigen einen Haufen Sensoren und kosten eine Stange Geld. Wenn Sie diese Funktionen also nicht regelmäßig nutzen, sollten Sie das Geld lieber für etwas Sinnvolleres ausgeben.
Mercedes wird Ihnen sagen, dass diese Systeme für alle neueren Mercedes-Modelle notwendig sind, vor allem für die größeren Modelle. Aber neue Mercedes-Modelle sind auch mit 360-Kameras und Rundum-Parksensoren ausgestattet, die sich bewährt haben und regelmäßig für praktisch alle möglichen Parksituationen genutzt werden.
Ist die Mercedes PARKTRONIC besser als Tesla SUMMON?
Die Tesla SMART SUMMON Funktion wird als eine weitaus fortschrittlichere Version der PARKTRONIC und des aktiven Parkassistenten angepriesen. Dieses System ist enger mit dem Mercedes INTELLIGENT PARK PILOT abgestimmt, da es das Auto sogar in die Lage versetzt, selbst aktiv auf dem Parkplatz nach dem Fahrer zu suchen.
Der Sinn dieses Systems ist, dass das Auto in der Lage ist, bis zu 200 Meter selbst zu fahren, so dass der Besitzer nicht zum Auto laufen muss, wenn er wegfahren möchte. Aber diese Systeme sind nicht perfekt, und eine Reihe von Online-Videos legt nahe, dass viele Teslas in andere Autos oder Garagenwände gefahren sind.
Diese Systeme sind nur für die private Garage gedacht, ein geofenced Bereich, der alle Variablen des Systems einhält. Und Sie werden immer für alle möglichen Schäden verantwortlich sein, also verwenden Sie diese Systeme mit einem Körnchen Salz.